Windenrergie-Großprojekt

Östlich von St. Arnold sollen vier Windenergieanlagen des Anlagentyps „Nordex N131/3300“ mit einem Rotordurchmesser von 131 Metern auf einer Nabenhöhe von 134 Meter gebaut werden.

 

Baubeginn für den Bürgerwindpark Neuenkirchen

Östlich von St. Arnold sollen vier Windenergieanlagen mit einem Rotordurchmesser von 131 Metern auf einer Nabenhöhe von 134 Meter gebaut werden. Der erste Spatenstich für das 20-Millionen-Projekt erfolgt am 7. April in St. Arnold. Die konkrete Bürgerbeteiligung startet frühestens Ende dieses Jahres.
Nach Jahren der Planung startet am 7. April der Bau der ersten Windkraftanlage im Bürgerwindpark Neuenkirchen/Catenhorn. Die „Bürgerwind Neuenkirchen GmbH & Co. KG“ setzt um 14 Uhr mit geladenen Gästen den ersten Spatenstich zwischen Holtstiege und Kampelweg. „Damit ist ein wichtiger Meilenstein geschafft. Ein toller Grund zum Feiern“, schreibt Bürgerwind-Geschäftsführer Jörg Tiemann in der Einladung.
Östlich von St. Arnold sollen vier Windenergieanlagen des Typs „Nordex N131/3300“ mit einem Rotordurchmesser von 131 Metern auf einer Nabenhöhe von 134 Meter gebaut werden. Drei der Anlagen stehen auf Neuenkirchener Gebiet, eine auf Rheiner Boden. Nach Planungsstand sollen sich die Windenergieanlagen im Winter 2017/2018 erstmals drehen. Über 20 Millionen Euro investiert die „Bürgerwind Neuenkirchen“ in die Errichtung der Anlagen.

Seit 2011 laufen die Planungen für den Bürgerwindpark in St. Arnold. Mit dem Erhalt der Baugenehmigung im Oktober 2016 erreichte das Projekt einen entscheidenden Meilenstein. Sofort begannen die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen. Auch in direkter Nachbarschaft, südlich von Hauenhorst auf Rheiner Gebiet, entstehen derzeit vier große Windenergieanlagen.

Viele Anfragen nach Beteiligung 

Die Anfragen aus der Neuenkirchener Bürgerschaft sowie dem Umfeld des Parks, sich finanziell am Bürgerwindpark vor Ort zu beteiligen, waren von Anfang an groß. Zahlreiche Interessenten nutzten die Möglichkeit, um über die projekteigene Webseite unverbindlich ihr Zeichnungsinteresse zu bekunden. Die konkrete Bürgerbeteiligung startet erst dann, wenn ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geprüfte Beteiligungsprospekt vorliegt. „Dies wird vermutlich frühestens ab Ende 2017 sein“, sagt Sonja Reinke von der Bürgerwindgesellschaft. Ein Bankenkonsortium unter der Führung der Kreissparkasse Steinfurt mit Beteiligung der VR-Bank Kreis Steinfurt vorfinanziert das benötigte Eigenkapital.
Vor gut fünf Jahren sprachen ortsfremde Projektierer einzelne Flächeneigentümer im Raum Catenhorn und St. Arnold auf die Verpachtung von Grundstücken zum Bau und Betrieb von Windenergieanlagen an. Doch die Grundbesitzer entschieden sich gegen ein externes Modell. Stattdessen nahmen sie die Planungen in die eigenen Hände, um einen Bürgerwindpark ähnlich wie im benachbarten Hollich zu schaffen. Auf dem Weg dorthin gab es auch Kritik, vor allem von Anliegern in St. Arnold. Aber die Bürgerwind-Interssenten setzten sich durch.

Viel Arbeit, Ausdauer und Engagement

Viel Arbeit, Ausdauer und Engagement haben die Initiatoren in den vergangenen sechs Jahren eingesetzt. Ihr Ziel, einen Bürgerwindpark nach den Leitlinien des Kreises Steinfurt zu errichten, haben sie dabei nie aus den Augen verloren – auch wenn es lange Zeit keine Projektfortschritte zu verzeichnen gab und die tatsächliche Realisierbarkeit des Bürgerprojektes zwischenzeitlich höchst unklar war.
„Wir wollen erneuerbare Energien, und Windenergie ist eine saubere, flächenschonende und äußerst effektive Form“, sagte Tobias Tebbe, Landwirt und Geschäftsführer der Bürgerwindgesellschaft. „Durch das Bürgerwindmodell haben wir zudem die optimale Chance, einer breiten Anzahl Bürgern aus dem Raum Neuenkirchen und Rheine-Catenhorn eine interessante und zugleich lukrative Beteiligungsmöglichkeit anzubieten.“, ergänzte im Dezember Stephan Deupmann. Er war im Beirat der Bürgerwindgesellschaft und vertrat die Belange von St. Arnold. „Das wird ein Windpark, geplant, errichtet und betrieben von Neuenkirchenern, für Neuenkirchener. Das ist Bürgerwind“, sagte Stephan Deupmann.

www.buergerwind-neuenkirchen.de

Autor: Jörg Homering
Tel: 05971/404-332
 

Quelle: MV-Online

 

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