Ein freier Blick über die drei Friedhöfe

Freie Sicht auf die Kapelle: Nach der Rodung der hohen Hecken ist die Sicht frei auf Kapelle und Friedhof der Steyler Missionare sowie das Ehrenmal (rechts davon) mit dem davor liegenden Heldenfriedhof. Der Friedhof in St. Arnold wird derzeit mit großem Aufwand umgestaltet. Gerade der Friedhof der Steyler Missionare liegt St. Annas Pastor Markus Thoms dabei am Herzen.

Das hat für Licht, Luft und freie Sicht gesorgt: Die meterhohen Hecken aus Muschel-Zypressen sind weg, zwei Mauern sind verschwunden, die Wege werden gepflastert, neue Bänke laden zu einer Pause ein. Der Friedhof in St. Arnold wird derzeit mit großem Aufwand umgestaltet.
„Wir wollen die drei Friedhöfe, die hier nebeneinanderliegen, zu einer Einheit machen“, sagte St. Annas Pastor Markus Thoms. Denn neben dem großen Dorffriedhof der Kirchengemeinde St. Anna an der Emsdettener Straße gibt es in direkter Nachbarschaft den Heldenfriedhof der Gemeinde Neuenkirchen und den alten Friedhof der Steyler Missionare samt Kapelle. Doch weder Steyler- noch der Ehrenfriedhof waren bisher gut einsehbar, hohe Hecken verhinderten die Sicht, alles war eingerahmt, versteckt und verborgen. „Jetzt sorgen wir dafür, dass das eine Fläche und ein einheitlicher Friedhof wird“, sagte Thoms.

Gerade der Friedhof der Steyler Missionare liegt Thoms dabei am Herzen. „Er ist ja das letzte sichtbare Zeichen, dass hier einmal die Steyler Missionare waren“, sagte Thoms. „Der Friedhof gehört zu ihrer Identität.“ Dabei wäre dieses letzte Zeichen beinahe noch ganz verschwunden: Nach ihrem Wegzug 2008 wollten die Missionare ihren Friedhof ursprünglich zum Stammhaus nach St. Wendel umbetten. „Das war letztlich aber zu aufwändig und zu teuer“, sagte Thoms. Die denkmalgeschützte Kapelle mit der Marienstatue wäre dann ohne Friedhofsbezug geblieben.
Apropos Kapelle: Thoms wünscht sich, dass das denkmalgeschützte Gebäude mit den bunten Glasfenstern in Zukunft regelmäßig geöffnet ist. „Damit Trauernde auch hier mal eine Opferkerze anzünden können“, sagte er. Dafür soll die Marien-Statue mit dem leidenden Jesus mit einem schmiedeeisernen Gitter vor Vandalismus geschützt werden. „Wir wollen die Kapelle aufwerten, die ja bisher kaum zu sehen war.“ Die Steyler Missionare tragen übrigens ein Teil der Renovierungskosten.

Hauptweg wird gepflastert

Am Freitag waren Friedhofsgärtner Heinz Nitschke, die Arbeiter der Firma Siegbert und Josef Thormann vom Friedhofsausschuss St. Anna auf der Baustelle aktiv. Nach der Rodung der hohen Hecken wird auch der Hauptweg bis in den hinteren Teil des Friedhofs gepflastert. „Damit wollen wir vermeiden, dass die Wege bei starkem Regen immer komplett überfluten“, sagte Nitschke. Das Problem dabei ist, dass der Steyler Friedhof etwas höher liegt als die Umgebung. Die Friedhof der Steyler Missionare und der Heldenfriedhof werden mit einer niedrigen Taxus-Hecke eingefasst, „die soll immer wieder beschnitten werden“, sagte Josef Thormann.
Die Arbeiter werden noch mindestens bis Ende nächster Woche mit den Bauarbeiten auf den Friedhof St. Arnold beschäftigt sein.

Autor: Jörg Homering
Tel: 05971/404-332
Quelle: MV.Online
 

 

 

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