Das neue AJG nimmt Formen an

Das Herzstück des Neubaus ist die neue Aula mit 360 Plätzen. Schulleiter Meinolf Dörhoff und Vertreterin Ruth Janning führten die MV durch den Rohbau. Gegenüber der Fensterseite wird eine Bühne die komplette Wandbreite einnehmen. Der Notausgang führt durch das denkmalgeschützte Portal (hinten).

Die Schüler können sich auf ihr neues AJG freuen. Der Rohbau steht und lässt erahnen, was das Bistum da für 6,5 Millionen Euro an die Stelle des Missionshauses setzt: ein modernes und großzügiges Schulgebäude, das allen Ansprüchen des bischöflichen Gymnasiums gerecht werden wird. Die MV durfte am Donnerstag einen ersten Blick in die neue Schule werfen.

Eine Aula fehlte bislang

Herzstück des Neubaus ist die große Aula. „Darauf freuen wir uns sehr, denn eine Aula fehlte uns bisher“, sagte Schulleiter Meinolf Dörhoff, der zusammen mit seiner Stellvertreterin Ruth Janning durch den Rohbau führte. Die Aula nimmt den gesamten vorderen Bereich des Neubaus ein – dort, wo das denkmalgeschützte Portal des Missionshauses in das Gebäude führt. Das Portal ist dabei kein reiner Schmuck, sondern dient als Notausgang der Aula. 360 Plätze und eine große Bühne auf der Stirnseite bietet der großzügige, hohe und helle Raum. Hell deshalb, weil die komplette Nordseite zum Schulhof hin eine Fensterfront bildet. „Die Abi-Entlassungen werden künftig hier stattfinden“, sagte Ruth Janning. Der Aula vorgelagert ist der Eingang zum Neubau mit einem Foyer und einer Galerie im ersten Stock. „Hier können auch mal kleinere Veranstaltungen stattfinden“, sagte Schulleiter Dörhoff. 

Seit einem Jahr wird auf dem Schulgelände gebaut, vor allem waren Firmen aus der Nachbarschaft – Krüselmann, Brüggemann, Arntzen – mit dem Rohbau beschäftigt. „Wir liegen gut im Zeit- und Kostenrahmen“, sagte Dörhoff. Laut sei es oft gewesen, vor allem am Nachmittag. „Während der Schulzeit haben die Bauarbeiter zumeist Rücksicht genommen, wir mussten nur zwei Mal einschreiten“, sagte Dörhoff. Ein weiteres Jahr wird es nun dauern, bis der Neubau wie geplant zum Schuljahr 2018/19 eingeweiht wird. Dann wird auch das Pavillon-Provisorium hinter der Schule wieder abgebaut.


Großzügige Blicke nach draußen


Den Architekten hat es offenbar gefallen, dass das AJG im Grünen liegt. Sie nutzen diese Tatsache für großzügige Blicke nach draußen. Das fällt vor allem in der Mensa mit benachbarter Cafeteria auf, die 130 Plätze bietet und eine breite Fensterfront in den südlich gelegenen Wald bietet. Die Mensa soll auch eine Außenterrasse erhalten.

Noch beeindruckender wird der Blick aus der neuen Kapelle mit 165 Plätzen auf der der Aula gegenüberliegenden westlichen Gebäudeseite ausfallen: Die komplette Seite wird ein Panoramafenster mit einem Blick auf Garten, Hecke und Wald erhalten. Glas dominiert auch den Verbindungsgang vom Neubau zum bestehenden Gebäude. Auf zwei Ebenen können die Schüler barrierefrei vom einen in den anderen Gebäudeteil wechseln.


Whiteboards oder Smartboards oder auch klassische Kreidetafeln?


Die Fenster der acht Klassenräume und der zwei großen Musikräume sind montiert. In der nächsten Woche rücken die Trocken- und die Fassadenbauer an. Der Neubau wird optisch an den Verwaltungsbau von 2003 angepasst. „Später werden auch die Außenanlagen von einem Landschaftgärtner neu gestaltet“, kündigte Dörhoff an. Im Keller wird eine neue Pellet- und Gasheizung für das komplette AJG eingebaut. „Die Lüftungsrohre nehmen im ganzen Gebäude viel Platz ein“, sagte Dörhoff. Die alte Heizungsanlage wird abgebaut.
Unterdessen laufen bei Bistum und Schulleitungen die Planungen für die Innenausstattung der neuen Räume. Da spielen dann Fragen eine Rolle wie die, ob es Whiteboards oder Smartboards oder auch klassische Kreidetafeln in den Räumen geben soll. „Wir sind in der Diskussion“, sagte Ruth Janning.

Quelle: MV-Online

 

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